Die US-Streitkräfte teilten heute mit, bei Gefechten in der Provinz Kandahar seien gestern rund 45 Taliban-Kämpfer und zwei Soldaten der Koalitionstruppen ums Leben gekommen. Am Freitag waren bei Gefechten in den Provinzen Urusgan und Kandahar etwa 65 Rebellen getötet worden. Die Gefechte im Süden des Landes sind Teil der Operation «Mountain Thrust» («Vorstoß in die Berge»), der größten Offensive der Koalitionstruppen und der afghanischen Armee seit dem Sturz der Taliban Ende 2001. Bei Kämpfen und Anschlägen sind in den vergangenen drei Monaten in Afghanistan mehr als 1100 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen radikal-islamische Rebellen. Angesichts der eskalierenden Gewalt hatte der afghanische Präsident Hamid Karsai die internationale Gemeinschaft vor wenigen Tagen dazu aufgefordert, ihre Taktik im Kampf gegen die Taliban zu überdenken.
Mehr als 100 Rebellen bei Großoffensive in Südafghanistan getötet
Bei den jüngsten Kämpfen im Rahmen ihrer Großoffensive in Südafghanistan haben die US-geführten Koalitionstruppen mehr als 100 radikal-islamische Rebellen getötet.