Unter ihnen seien gefangen genommene Kämpfer und politische Gegner gewesen. Aus einem Bericht von Human Rights Watch geht hervor, dass anderen Opfern Spionage, Hexerei oder Gotteslästerung vorgeworfen worden seien.
Der IS soll außerdem Nahrungsmittel, Medikamente, Brennstoff und Geld bevorzugt an seine Mitglieder verteilen, während er die anderen Einwohner Sirtes knapp hält.
Sirte ist die Geburtsstadt des im Oktober 2011 getöteten Langzeitmachthabers Muammar al-Gaddafi. Seit dessen Sturz ist Libyen nicht mehr zur Ruhe gekommen. Die IS-Terrormiliz hat das Machtvakuum und Chaos ausgenutzt, um sich immer weiter auszubreiten. Die Dschihadisten kontrollieren einen mehrere Hundert Kilometer langen Küstenstreifen um Sirte.
dpa/est