Die Staatsanwaltschaft warf den Angeklagten unerlaubte Demonstration, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und die Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vor. Zuvor waren schon 50 weitere Demonstranten - teilweise in Abwesenheit - zu Gefängnisstrafen verurteilt worden.
Die Proteste am 25. April hatten sich gegen Pläne der Regierung gerichtet, zwei Inseln im Roten Meer an Saudi-Arabien abzutreten. Insgesamt wurden etwa 400 Menschen festgenommen und der Staatsanwaltschaft überstellt.
Demonstrationen sind in Ägypten unter Staatspräsident Al-Sisi faktisch verboten. Regimekritiker werden zu Tausenden weggesperrt - zuletzt ein prominenter Menschenrechtsanwalt, der Chefredakteur einer kritischen Online-Nachrichtenseite und eine Satiregruppe, die Al-Sisi scharf kritisierte.
dpa/mh