Chefaufseher Domenico Scala hat nach einer umstrittenen Entscheidung des Fußball-Weltverbandes beim Kongress in Mexiko seinen Rücktritt erklärt. Der Schweizer reagierte damit auf den Beschluss, dass das FIFA-Council für ein Jahr ermächtigt wurde, Mitglieder der eigenen Kontrollinstanzen zu benennen oder zu entlassen.
Diese Aufgaben obliegen eigentlich dem Kongress, d.h. der Versammlung der 211 FIFA-Mitgliedsverbände. Der nach vielen Skandalen um Reputation kämpfende Fußball-Weltverband verliert damit den Architekten seiner Reformagenda.
Für Präsident Infantino ist der Rücktritt Scalas eine empfindliche Schlappe. Zumal der als absolut integer geltende Schweizer die Reformbereitschaft des Weltverbandes unter seinem neuen Präsidenten Infantino infrage stellte.
dpa/mh