Der Tourismusminister Biel Barceló spräche von Bußgeldern von bis zu 40.000 Euro für Unternehmen, die spezifische "Sauftouren" veranstalten, bei denen ein erhöhter Alkoholkonsum an der Tagesordnung steht, berichtet die Zeitung "Diario de Mallorca".
Es seien bereits Inspektionen von zwei Unternehmen, die öffentliche Trink-Veranstaltungen an einem Strand bei der Hauptstadt Palma organisiert hatten, durchgeführt worden. Ähnliche Überprüfungen sollen auch weiterhin stattfinden.
Laut dem Präsidenten des örtlichen Hoteliersverbandes, Francesc Marín, soll sich an der Gesamtsituation aber bisher wenig verändert haben. Er bemängelt, dass auch Prostituierte und Straßenhändler unverändert ihren illegalen Geschäften nachgehen würden.
Die touristische Feier- und Trinkfreudigkeit sorgt auf der Insel, vor allem rund um Palma und das Strandlokal "Ballermann", immer wieder für Diskussionsstoff. Erst im März 2016 hatte die Stadtverwaltung Palmas Bußgelder für exzessives Trinken verhängt, nachdem das Balearische Gericht die umfassende "Verordnung für ein zivilisiertes Zusammenleben" der Vorgängerregierung gekippt hatte.
dpa/tal - Bild: Jaime Reina (afp)