Bei dem Anschlag auf einen Personenzug in Indien sind nach neuesten Angaben mindestens 71 Menschen getötet worden. Mehr als 120 wurden verletzt, viele von ihnen schwer.
Nach Angaben der Eisenbahngesellschaft waren 13 Waggons des Expresszuges nach Mumbai nach einer Explosion im Gleisbett aus den Schienen gesprungen. Fünf Waggons seien auf ein anderes Gleis gestürzt und dort von einem Güterzug erfasst worden, berichtete die Nachrichtenagentur PTI.
Die Explosion habe sich gegen 1.30 Uhr (Ortszeit) im Distrikt West-Midnapore im östlichen Bundesstaat Westbengalen rund 135 Kilometer südwestlich von Kolkata ereignet.
Die Polizei sprach von einem Sabotage-Akt. Zu dem Anschlag bekannte sich eine maoistische Rebellengruppe. Seit Tagen hatten Maoisten mit Anschlägen gedroht.
Eisenbahnministerin Mamata Banerjee wurde im Sender NDTV mit den Worten zitiert, die Maoisten hätten die Tage vom 28. bis zum 31. Mai zu Schwarzen Tagen erklärt. Die Bahn habe daraufhin die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. So sei auch die Strecke des Expresszugs erst eine Stunde vor dem Anschlag überprüft worden.
In der Region verüben linke Rebellen immer wieder Anschläge. Sie wollen Verbesserungen für die verarmte Landbevölkerung erreichen.
dpa/afp/jp