Die Generalstaatsanwaltschaft hatte Cunha zudem vorgeworfen, das Amt zur Behinderung der Ermittlungen zu missbrauchen. Der Parlamentspräsident soll im Zusammenhang mit Auftragsvergaben des halbstaatlichen Ölkonzerns Petrobras Schmiergelder in Millionenhöhe erhalten haben. Er bestreitet die Vorwürfe.
Unterdessen rückt ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Rousseff näher. Nach dem Parlament werde auch der Senat über die Einleitung der Prozedur abstimmen, hieß es. Für die Absetzung ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig. Der Staatschefin wird unter anderem vorgeworfen, den Bundeshaushalt manipuliert zu haben.
dpa/mh