Das Ende des 500-Euro-Scheins ist besiegelt. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) entschied am Mittwoch, dass die Ausgabe der größten Euro-Banknote "gegen Ende 2018" eingestellt wird, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte. Zu diesem Zeitpunkt sollen die überarbeiteten 100- und 200-Euro-Scheine eingeführt sein. Die im Umlauf befindlichen 500er sollen aber gesetzliches Zahlungsmittel bleiben - die Geschäfte müssen sie also weiter akzeptieren - und unbegrenzt umtauschbar sein.
"Der 500-Euro-Schein wird, wie andere Stückelungen der Euro-Banknoten, immer seinen Wert behalten und kann für einen unbegrenzte Zeitraum bei den nationalen Banken des Eurosystems umgetauscht werden", erklärte die EZB. Die anderen Stücklungen vom 5- bis 200 Euro-Schein sollen erhalten bleiben.
Bislang sind etwa 600 Millionen 500er im Umlauf. Zum letzten Mal wurde die größte Euro-Banknote 2014 produziert. Mit der schrittweisen Abschaffung des lilafarbenen Scheins sollen Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit eingedämmt werden. EZB-Präsident Mario Draghi hatte darauf hingewiesen, dass der 500er für kriminelle Zwecke genutzt werde: "Der 500-Euro-Schein ist ein Instrument für illegale Aktivitäten." Die EU-Finanzminister hatten bei einem Treffen in Februar deutlich gemacht, dass sie von der EZB "angemessene Maßnahmen" mit Blick auf den 500-Euro-Schein erwarten.
Ob mit einer Abschaffung der Banknote kriminelle Machenschaften eingedämmt werden können, ist allerdings umstritten. So argumentierte beispielsweise Schattenwirtschafts-Experte Friedrich Schneider von der Universität Linz, Geldwäsche laufe längst weit überwiegend bargeldlos über Scheinfirmen. Im EZB-Rat reichte für die Entscheidung eine einfache Mehrheit.
dpa/fs/sr - Bild: Miguel Medina/AFP
Diese Massnahme wird nicht viel nutzen. Dann wird man zum Beispiel auf den 1000-Schweizer-Franken-Geldschein ausweichen. Illegale Praktiken werden damit nicht eingedämmt. Notfalls machen Kriminelle Tauschhandel (z.B. Rauschgift gegen Waffen) oder greifen auf Edelsteine und -metalle zurück.
(AdR: Beim Kommentarschreiber handelt es sich nicht um Marcel Scholzen aus Losheimergraben.)
Lassen wir uns nicht täuschen: es geht gar nicht um die "Eindämmung krimineller Machenschaften" sondern um die schrittweise Abschaffung des Bargeldes und damit die völlige Kontrolle des Bürgers.
Das einzige "Instrument illegaler Aktivitäten" ist ein sich langsam verselbständigender und sich der demokratischen Kontrolle entziehender von- Gottes- Gnaden- Betrieb: der so genannten EZB! Nebenbei eine Parktasche für Unfähigkeit und Größenwahnsinn, siehe Draghi und ähnliche.
Mit der EWG in ihrer jetzigen und beabsichtigten Form erleben wir einen Rückfall in die Diktatur!
Man macht uns ja auch zusätzlich weis, dass Bargeld auf lange Sicht zu unsicher (?) und zu teuer wäre, also für die Banken in der Produktion und Handhabung. Das sagen die so lange, bis es nur noch Digital-Geld gibt. Und dann werden die die Benutzung desselben so berechnen, dass es sich wieder rechnet - für die Banken.
Natürlich sind das vorgeschobene Gründe. Klar ist, dass durch die Abschaffung egal welcher Banknoten nicht eine einzige Straftat weniger begangen wird.
Sehr wohl aber ist das Endziel, Abschaffung des Bargeldes, ein Stück näher gerückt.
Kritiker könnten dann endlich mundtot gemacht werden, der Bürger kann rund um die Uhr überwacht werden und die längst überfälligen Negativzinsen, wie auch Enteignungen privaten Vermögens, sind ab dann kein Problem mehr.
Natürlich alles zu unserem Besten, wie immer.