Bei den Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um schiitische Besucher einer religiösen Gedenkfeier. Die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich in einer über das Internet verbreiteten Erklärung zu dem Anschlag. Bei zwei weiteren Explosionen in anderen Stadtteilen starben der Polizei zufolge drei Menschen. Erst am Wochenende waren im Irak bei zwei Anschlägen des IS auf Schiiten dutzende Menschen ermordet worden.
Die neuen Attentate treffen das Land inmitten einer schweren politischen Krise. Am Wochenende hatten aufgebrachte Anhänger des schiitischen Predigers Muktada al-Sadr die Hochsicherheitszone und das Parlament in Bagdad gestürmt. Sie fordern Reformen und einen schärferen Kampf gegen die weit verbreitete Korruption.
dpa/mh