Die für reformorientierte Medien arbeitenden Reporter waren im November 2015 wegen angeblicher Propaganda gegen das Regime und Kontakten zu "ausländischen Regierungen" verhaftet worden.
Es ist das erste Mal seit der Präsidentschaft des Reformers Ruhani im August 2013, dass Journalisten zu solch hohen Haftstrafen verurteilt werden. Ruhani hat sich mehrfach dagegen ausgesprochen, die Presse zu unterdrücken.
Das Pressegesetz ist seit Jahren im Iran ein kontrovers diskutiertes Thema. Es ist zum Beispiel unklar, wo die Grenze zwischen journalistischer Kritik und Gefährdung der nationalen Sicherheit liegt. Ähnlich sieht es bei Kontakten zu ausländischen Quellen aus, die in manchen Fällen von den Gerichten als Zusammenarbeit mit ausländischen Geheimdiensten ausgelegt werden könnten.
dpa/mh