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Nervosität im Kampf gegen Ölpest auf dem Höhepunkt

26.05.201018:39
Das Öl hat die Küsten von Louisiana erreicht
Das Öl hat die Küsten von Louisiana erreicht

Seit einer Woche schwappt nach und nach das Öl an die Küsten im Südosten der USA - mehr als 100 Kilometer sind verschmutzt, darunter sensible Feuchtgebiete.

Am Tag 37 nach der Plattform-Explosion im Golf von Mexiko ist die Nervosität in den USA auf dem Höhepunkt. Die ganze Nation starrte am Mittwoch gebannt auf den Ölkonzern BP und seinen neuen verzweifelten Versuch, die unerbittlich sprudelnde Ölquelle am Meeresgrund endlich zu schließen.

Haben sich die US-Medien in den ersten fünf Wochen nach dem Untergang der Bohrinsel «Deepwater Horizon» für amerikanische Verhältnisse erstaunlich zurückhaltend gezeigt, boten sie anlässlich des Ereignisses plötzlich ihre ganze Schlagkraft auf. Sondersendungen, Titelseiten, Live-Schaltungen - das ganze Programm.

Plötzlich wird die Katastrophe konkret

Lange war die Katastrophe unsichtbar und abstrakt: Es gab kaum Bilder ölverschmierter Tiere, verseuchter Strände und verzweifelter Menschen. Stattdessen dominierten technische Details aus der Fachwelt der Tiefseebohrungen sowie Grabenkämpfe zwischen Politikern und Wirtschaftsbossen - das bringt keine guten Fernsehbilder und Fotos. BP, so der Eindruck, werde das Problem schon in den Griff bekommen.

Seit einer Woche aber schwappt nach und nach das Öl an die Küsten im Südosten der USA - mehr als 100 Kilometer sind verschmutzt, darunter sensible Feuchtgebiete. Hunderte ölverschmierte Vögel werden tot gefunden, Fischereiverbote ausgeweitet. Die «Washington Post» zeigte am Dienstag das erschreckende Foto eines verölten Pelikans und schrieb düster dazu: Davon gibt es noch viele mehr.

Spätestens jetzt sind die Amerikaner beunruhigt. «Hier stirbt alles», rief eine aufgebrachte Frau am Dienstagabend einem hochrangigen BP-Manager ins Gesicht. «Wie könnt ihr sagen, der Golf hält das aus und erholt sich wieder, wenn ihr überhaupt nicht wisst, was wirklich passieren wird?», fragte sie bei einer Bürgerversammlung im von der Ölpest betroffenen Plaquemines (Louisiana). Der BP-Vertreter hatte keine souveräne Antwort parat: «Ich kann Euch absolut nichts sagen, damit es Euch heute Abend bessergeht.»

Operation "Top Kill"

Der Konzern kann die Menschen jetzt nur noch auf eine Weise beruhigen. Er muss das Bohrloch schließen. Deshalb richteten sich am Mittwoch alle Augen auf seine neueste Unterwasser-Operation namens «Top Kill», die Experten auch im eigenen Unternehmen äußerst skeptisch sehen. «Es wurde in der Vergangenheit schon mit Erfolg durchgeführt, aber noch niemals in dieser Tiefe. Wir müssen immer vorsichtig damit sein, Erwartungen zu wecken», sagte Kent Wells, Vizepräsident von BP. Ein Misslingen könnte bedeuten, dass das Öl viele Monate weiter ins Meer strömt, mit ruinösen Auswirkungen auf die Umwelt und die Wirtschaft in der Golfregion, schrieb am Mittwoch die «New York Times».

Zu der Nervosität kommt bei den Amerikanern noch Ratlosigkeit hinzu. Unablässig, Minute für Minute, tonnenweise strömt Öl ins Meer. Und der US-Präsident, der mächtigste Mann der Welt, scheint nur hilflos zusehen zu können. Um ihn herum tobt mittlerweile ein politischer Sturm, tausende Menschen in der betroffenen Region fürchten um ihre Jobs. Aber die US-Regierung wehrt ab, sie verfüge nicht über die nötigen Geräte und die Erfahrung, um auf BP im Kampf gegen die Ölpest zu verzichten. Man könne dem Unternehmen die Führung beim Einsatz gegen das Desaster nicht aus der Hand nehmen, sagt Obamas Sprecher Robert Gibbs fast gebetsmühlenartig.

Obama mag sich nun gar nicht auf die BP-Manager verlassen, denen er schon vor Wochen ärgerlich zugezischt haben soll: «Schließt dieses Loch!». Er will das Heft jetzt selbst in die Hand nehmen und am Donnerstag strenge Sicherheitsbedingungen für Ölbohrungen vor der Küste ankündigen. Außerdem wird er am Freitag zum zweiten Mal in die betroffene Region reisen und direkt mit Betroffenen sprechen.

Marco Mierke (dpa) - Bild: epa

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