Das berichtet die Wahlforschungsgruppe Cesid in Belgrad nach Auszählung von mehr als 80 Prozent der Stimmen. Vucic sprach von einem "historischen Sieg". Auf dem zweiten Platz landete der bisherige sozialistische Juniorpartner in der Regierung.
Vucic versprach den Bürgern nach seinem Wahlsieg einen besseren Lebensstandard und einen Kampf gegen die grassierende Korruption. Der 46-Jährige hatte mitten in der Legislaturperiode Wahlen angesetzt, um ein neues Mandat für eine schnelle EU-Annäherung seines Landes und schmerzliche Reformen zu bekommen.
Große Teile der Zivilgesellschaft warfen Vucic vor, er höhle mit seinem autoritären Politikstil die demokratischen Institutionen aus und gängele Medien und Justiz. Der Spitzenpolitiker hatte dagegen in den vergangenen Jahren immer wieder versprochen, demokratische Reformen zu erzwingen, um sein Land weiter an Brüssel anzunähern.
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