Nach dem Erdbeben in Ecuador ist die Zahl der Todesopfer auf 507 gestiegen. Davon seien bereits 499 identifiziert und ihren Familien übergeben worden, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag (Ortszeit) mitteilte. Die Identität der übrigen acht Opfer müsse noch geklärt werden, hieß es. Unter den Toten befinden sich demnach auch elf Ausländer: drei Kolumbianer, drei Kubaner, zwei Kanadier, sowie je ein Opfer aus der Dominikanischen Republik, Großbritannien und Irland.
Nach Angaben des Katastrophenschutzes (SNGR) sind 4.605 Menschen verletzt worden. Noch immer werden Überlebende aus den Trümmern gezogen. Die Helfer suchen nach mehr als hundert Vermissten. Mehr als 20.000 Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Mehr als 500 Helfer aus Mexiko, Kuba, Chile, Kolumbien, Spanien und der Schweiz nehmen an den Bergungsarbeiten teil.
Das Beben der Stärke 7,8 hatte am Samstagabend vor allem einen rund 100 Kilometer breiten Küstenstreifen 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Quito getroffen. Rund ein Drittel der Toten kam aus der Küstenstadt Pedernales, die größtenteils zerstört wurde. Auch die Städte Manta und Portoviejo wurden schwer beschädigt. Ecuadors Präsident Rafael Correa sagte, es handle sich um die schlimmste Katastrophe seines Landes seit 70 Jahren.
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