Der Präsident kündigte an, alle wegen Kritik an Vorgängerregierungen eingesperrten Menschen zügig freizulassen. Wie viele noch im Gefängnis sind, ist aber unklar.
Der Präsident der ersten zivilen Regierung in Myanmar seit Jahrzehnten ist ein Vertrauter von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Anfang April waren schon fast 200 politische Gefangene freigekommen. Die neue Regierung ist seit drei Wochen im Amt.
Myanmar war jahrzehntelang eine Militärdiktatur. 2011 trat eine halb zivile Übergangsregierung an. Suu Kyi gewann im November 2015 bei Wahlen die absolute Mehrheit im Parlament. Das Militär hat sich per Verfassung aber 25 Prozent der Sitze gesichert.
dpa/est