Nach Darstellung der Aufständischen in der Großstadt Luhansk wurde bei Beschuss durch die Armee einer ihrer Kämpfer getötet, wie die Agentur Interfax am Samstag meldete. Die Militärführung in Kiew berichtete von zwei verletzten Soldaten.
"Wir sehen mit großer Sorge eine Verschlechterung im Osten des Landes in den vergangenen Monaten", teilte Ertugrul Apakan, Chef der OSZE-Mission in Kiew, mit. Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hätten zuletzt Hunderte Verstöße gegen die eigentlich seit Monaten geltende Waffenruhe registriert, sagte Apakan. Er rief die Konfliktparteien auf, den Minsker Friedensplan umzusetzen, die Feuerpause einzuhalten und schwere Waffen aus dem Frontbereich abzuziehen.
Die Verhandlungen zwischen Kiew und den Separatisten im Rahmen der sogenannten Kontaktgruppe im weißrussischen Minsk kommen seit Monaten nicht voran. In dem Gremium unter OSZE-Vermittlung beteiligt sich auch Russland an den Gesprächen. Kremlchef Wladimir Putin betonte in einem Interview des russischen Staatsfernsehens am Samstag, Russland wolle an seinen Bemühungen für eine Lösung des Konflikts festhalten.
dpa/rkr/km