Umstritten sind insbesondere Forderungen der EU, der EZB und des Internationalen Währungsfonds nach weiteren Steuererhöhungen, einer einschneidenden Rentenreform sowie der Umgang mit sogenannten faulen Krediten, wie die Tageszeitung "Kathimerini" berichtete.
Vor allem die Vertreter des Internationalen Währungsfonds sind demnach bisher nicht einverstanden mit den Reformplänen der Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras. Diese würden nicht ausreichen, um wie geplant bis 2018 Einsparungen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro zu erzielen. Die Institution pocht deshalb auf zusätzliche Maßnahmen, darunter die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes für Strom und Wasser von 13 auf 23 Prozent.
Ein weiterer umstrittener Punkt ist der Umgang mit sogenannten faulen Krediten, die sich bei griechischen Banken angesammelt haben. Hier ist vorgesehen, dass die Kredite an ausländische Fonds verkauft werden dürfen. Die griechische Regierung will private Schuldner davon ausnehmen, weil sie fürchtet, dass die Menschen mit ihrer Wohnung haften müssen und dadurch das Dach über dem Kopf verlieren könnten.
dpa/cd - Illustrationsbild: Orestis Panagiotou (epa)