Er will seinen Posten offenbar doch nicht endgültig aufgeben. Das gab sein Büro in einer Pressemitteilung bekannt. Darin heißt es, Gunnlaugsson habe vorgeschlagen, sein Stellvertreter Jóhannsson solle vorübergehend das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen.
Der Name von Gunnlaugsson war im Zusammenhang mit den sogenannten "Panama Papers" aufgetaucht. Daraufhin waren tausende Isländer auf die Straße gegangen und hatten seinen Rücktritt gefordert. In der Mitteilung erklärt der Ministerpräsident, dass er zu keiner Zeit Vermögenswerte vor den isländischen Steuerbehörden verheimlicht habe.
„Panama Papers“ setzen immer mehr Prominente unter Druck
dlf/dpa/tal/est - Bild: Halldor Kolbeins/AFP