Bislang hätten die Angriffe nicht nachgelassen. In den letzten 24 Stunden sind bei Gefechten mit armenischen Truppen drei aserbaidschanische Soldaten getötet worden. Das teilte das Verteidigungsministerium in Baku am Montagmorgen mit.
Die Kämpfe in dem Jahrzehnte alten Konflikt zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken waren am Wochenende neu aufgeflammt. Dabei waren insgesamt mindestens 30 Soldaten getötet worden.
Die Führungen in den beiden Republiken machen sich gegenseitig verantwortlich. Aserbaidschan wirft Armenien vor, die Region Berg-Karabach seit einem Krieg Anfang der 1990er Jahre besetzt zu halten und sieht darin einen Völkerrechtsbruch. Die überwiegend von Armeniern bewohnte Region hatte sich damals von der Führung in Baku unabhängig erklärt.
Seit 1994 gilt ein Waffenstillstand, der aber immer wieder gebrochen wird. Friedensverhandlungen unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) stocken seit Jahren. Für Dienstag ist ein Krisentreffen in Wien geplant.
Gewalteskalation im Südkaukasus – Aserbaidschan erklärt Feuerpause
dlf/est - Bild: Vahram Baghdasaryan/Photolure/AFP