"Ich finde es interessant und schockierend, dass einige Präsidentschaftskandidaten hier in den Vereinigten Staaten Muslimen Vorwürfe machen und sie immer wieder offen mit Vorurteilen belegen", zitierten US-Medien die Worte Erdogans am Samstag. Nahe Washington eröffnete Erdogan ein von der Türkei finanziertes islamisches Kulturzentrum.
Erdogan nannte keine Namen. Vor allem der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hatte in den letzten Monaten die Angst vor islamistischen Terroranschlägen geschürt und ein Einreiseverbot für Muslime gefordert.
Erdogan rief bei der Eröffnung Zentrums mit Moscheekomplex dazu auf, gemeinsam gegen Hass und Terrorismus vorzugehen. "Wir müssen gegen diejenigen kämpfen, die unsere Religion diffamieren", fügte er hinzu. Terroristen trügen dazu bei, den Ruf des Islam zu schädigen.
Neben dem selbst ernannten Islamischen Staat nannte Erdogan in diesem Zusammenhang auch die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.
Etwa ein Prozent der US-Bevölkerung sind Muslime.
dpa/fas - Bild: Adem Altan/AFP