Wie die Zeitung "Ta Nea" auf ihrer Internetseite berichtet, schnitten sie den Maschendrahtzaun auf, der das Lager umgibt. Anschließend machten sie sich auf den Weg in Richtung des Hafens der Insel.
Die Flüchtlinge sagten Journalisten, ihr Leben sei in dem "Hotspot" nicht mehr sicher. Deshalb wollten sie jetzt in ein altes, verlassenes Lager am Hafen umsiedeln. Kreise der griechischen Küstenwache bestätigen den Vorfall.
In dem Lager von Chios war es in der Nacht zu Ausschreitungen gekommen, als Afghanen und Syrer aufeinander losgingen. Zwei Menschen wurden mit Stichverletzungen im Krankenhaus behandelt, etliche wurden leicht verletzt.
In dem Hotspot werden Neuankömmlinge festgehalten. Sie sollen im Rahmen des Flüchtlingspakts zwischen der EU und der Türkei ab Montag in die Türkei zurückgeschickt werden können.
dpa/est