Innenminister Salazar hat dem Ölriesen BP damit gedroht, ihm die Federführung bei der Bekämpfung der Katastrophe zu entziehen. Er sei wütend und frustriert, so Salazar bei einem Besuch im amerikanischen BP-Hauptquartier in Houston (Texas). Es sei dem Unternehmen bisher nicht gelungen, den Ölaustritt ins Wasser zu stoppen. Er bezog sich unter anderem darauf, dass BP einen ursprünglich für gestern geplanten Versuch zum Verschließen des Bohrlochs verschoben hat. Unterdessen schwappt immer mehr schweres Öl auf die Küste von Louisiana. Experten erwarten insbesondere eine massive Verseuchung von Buchten und Stränden westlich des Mississippi.
dpa / sh