Die Regierung mit Sitz im nordindischen Dharamshala wird allerdings von keinem Land der Welt anerkannt. Die tibetische Hochebene gehört zu China, seit die Volksbefreiungsarmee dort 1950 einmarschierte.
Stimmberechtigt zur Wahl waren rund 85.000 Tibeter, die vor allem in Indien, Tibet und Bhutan leben, aber auch in den USA und 40 weiteren Staaten. Der Dalai Lama ist seit 2011 nur noch spirituelles, aber nicht mehr politisches Oberhaupt der Tibeter.
Zur Premierministerwahl stellten sich der bisherige Amtsinhaber Lobsang Sangay und der langjährige Parlamentspräsident Penpa Tsering. Beide fordern größere Autonomie für Tibet statt Unabhängigkeit von China. Die Ergebnisse der Wahl sollen Ende Apil bekanntgegeben werden.
dpa/mh - Bild: Lobsang Wangyal/AFP