Zwei Selbstmordattentäterinnen haben bei einem Anschlag auf eine Moschee im Nordosten Nigerias mindestens 23 Menschen getötet. Die Terroristen hätten ihre Sprengstoffgürtel am Mittwoch während des Morgengebets in der Stadt Maiduguri im Bundesstaat Borno gezündet, sagte der Augenzeuge Isah Salihu der Deutschen Presse-Agentur. Mindestens 42 Menschen seien verletzt worden.
Borno gilt als Hochburg der Islamistengruppe Boko Haram ("Westliche Erziehung ist Sünde"). Zunächst bekannte sich jedoch niemand zu dem Anschlag.
Die Tat erinnerte an frühere Anschläge der islamistischen Terrororganisation Boko Haram. Die sunnitischen Fundamentalisten terrorisieren den Nordosten Nigerias und die angrenzenden Gebiete der Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad. Die Islamisten wollen dort einen sogenannten Gottesstaat errichten.
Bei Anschlägen und Angriffen der Gruppe wurden seit 2009 mindestens 14.000 Menschen getötet.
dpa/est