In Norwegen hat der Prozess über die Haftbedingungen von Anders Breivik begonnen. Der Massenmörder ist der Ansicht, die Unterbringung im Gefängnis verletze seine Menschenrechte. Der Staat widerspricht und hält die Haftbedingungen für gesetzeskonform.
Zur Eröffnung des Gerichtsverfahrens zeigte Breivik - wie schon bei dem Strafverfahren 2012 - den Nazigruß beim Betreten des Raums. Er wandte sich den Journalisten zu und hob den rechten Arm.
Breivik hatte im Juli 2011 insgesamt 77 Menschen getötet. Er wurde zu 21 Jahren Haft verurteilt und sitzt in Isolationshaft. Seine Zelle umfasst drei Räume. Er hat einen Fernseher und einen Computer, aber keinen Internetzugang.
Die Gefängnisleitung baute ihm einen 50 Quadratmeter großen Hof, wo er einmal am Tag für eine halbe Stunde Hofgang hat. Kontakt hat Breivik nur zum Gefängnispersonal und Medizinern. Mit seinem Anwalt Øystein Storrvik kann er sich nur durch eine Glasscheibe getrennt unterhalten.
dpa/est/spiegel/jp