Alkohol und Zigaretten werden bei Jugendlichen zunehmend unbeliebter. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die am Dienstag in Brüssel vorgestellt wurde.
Die WHO untersuchte für die Erhebung Daten von rund 220.000 Jugendlichen im Alter von 11, 13 und 15 Jahren in mehr als 40 Ländern. Erfasst und verglichen wurden die Zeiträume 2009-2010 und 2013-2014.
Demnach ist der Konsum von Alkohol und Tabak bei 11- bis 15-Jährigen in Europa und Nordamerika seit 2010 deutlich zurückgegangen. Dennoch gibt es bedeutende Unterschiede, zum Beispiel zwischen Mädchen und Jungen: Vor allem Mädchen griffen laut der Studie seltener zu den Suchtmitteln.
Eine Rolle im Suchtverhalten spielen auch das allgemeine Wohlbefinden der Jugendlichen und ihr soziales Umfeld.
Belgien
Belgien liegt in vielen Punkten über dem europäischen Durchschnitt. Im frankophonen Landesteil rauchten zum Zeitpunkt der Studie 13 Prozent der Mädchen und 14 Prozent der Jungen. In Flandern sind es bei den Mädchen 10 Prozent, bei den Jungs 14 Prozent.
Gefahr Übergewicht
Besorgniserregend ist nach Einschätzung der Experten jedoch die relativ hohe Anzahl übergewichtiger Jugendlicher sowie der Mangel an sportlicher Betätigung.
dpa/belga/jp