Der Sprecher des Krisenstabes für die Flüchtlingskrise, Giorgos Kyritsis, erklärte, man habe Flugblätter, die zeigen, das es eine organisierte Aktion war. Wer dahinter stecke, sei noch unklar.
Zudem gebe es auch andere Flyer, die die Migranten falsch informieren und sie auffordern, nicht in andere Lager ins Landesinnere zu gehen. Sie sollten nicht in Busse steigen, weil die Regierung in Athen plane, sie zurück in die Türkei zu bringen, hieße es darin, sagte Kyritsis weiter.
«Wir fordern die Migranten und Flüchtlinge auf, den griechischen Behörden zu vertrauen und es zu akzeptieren, in andere Lager gebracht zu werden. Die Lage im Flüchtlingslager Idomeni sei «absolut aussichtslos», erklärte der Sprecher des Krisenstabes.
Griechische Medien veröffentlichten Kopien der Flugblätter, die Unbekannte an die Migranten verteilt hatten. Darin ist der Weg eingezeichnet, wie die Migranten den mazedonischen Zaun meiden können und über Umwege einreisen können.
Athen will sich Rücknahme der Migranten aus Mazedonien überlegen
Nach dem Exodus Hunderter Migranten aus Griechenland nach Mazedonien will Athen über eine Rücknahme dieser Flüchtlinge nachdenken. Ein Sprecher des griechischen Flüchtlings-Krisenstabes sagte, noch hätten die mazedonischen Behörden keinen entsprechenden Antrag gestellt.
Am Montag war es bis zu 2.000 Migranten aus dem griechischen Elendslager Idomeni gelungen, den mazedonischen Grenzzaun über Umwege zu umgehen und illegal in das Nachbarland einzureisen. Die meisten Flüchtlinge wurden nach Medienberichten in Mazedonien festgenommen.
dpa/est - Bild: Sakis Mitrolidis (afp)