Das EU-Land Bulgarien mit einer Land- und Seegrenze im Schwarzen Meer zur Türkei befürchtet unterdessen, wegen der blockierten Balkanroute über Mazedonien zum neuen Transitland für Flüchtlinge zu werden. Auch das geplante EU-Türkei-Abkommen, mit dem die Ägäis als Fluchtweg praktisch versperrt würde, beunruhigt die Bulgaren.
Die EU setzt darauf, dass spätestens beim Gipfel am 17. und 18. März ein Abkommen mit der Türkei zustande kommt. Der beim EU-Türkei-Gipfel Anfang der Woche im Grundsatz vereinbarte Plan sieht vor, dass die EU künftig alle unerlaubt eingereisten Flüchtlinge von den griechischen Inseln zurück in die Türkei schickt. Für jeden zurückgeschickten Syrer soll die EU einen syrischen Flüchtling legal aus der Türkei einreisen lassen. Bulgarien forderte die Einbeziehung des Schutzes seiner Grenzen in das geplante Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei.
dpa/mh