Der Gerichtsbeschluss sei eine Entscheidung gegen die Türkei und ihr Volk gewesen, sagte Erdogan auf einer Kundgebung in der Stadt Burdur. Sollten sich solche Dinge wiederholen, würde das die Legitimität und Existenz des Gerichts zur Diskussion stellen, warnte er.
Die Journalisten waren Ende Februar freigelassen worden. Das Blatt hatte im vergangenen Jahr berichtet, der türkische Geheimdienst habe bei der Lieferung von Waffen nach Syrien geholfen. Daraufhin wurden die beiden Journalisten festgenommen.
Trotz ihrer Freilassung drohen ihnen wegen Unterstützung einer Terrororganisation und Verstößen gegen die Staatssicherheit immer noch lebenslange Haftstrafen.
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