Vor allem Regierungstruppen, aber auch Rebellen würden Zivilisten angreifen, vergewaltigen und töten. Das steht in einem Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte in Genf. Oft würden ganze Horden über Frauen herfallen. Die Taten seien wahrscheinlich als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen, da sie systematisch verübt werden und sich jeweils gegen bestimmte ethnische Gruppen richten würden.
Dem UN-Bericht zufolge wurden 2015 innerhalb von fünf Monaten allein im südsudanesischen Bundesstaat Unity 1.300 Vergewaltigungen bekannt. Der Ende 2013 ausgebrochene Bürgerkrieg hat bereits Zehntausende Opfer gefordert, rund 2,5 Millionen Menschen sind vor der Gewalt geflohen.
dpa/est