Der IS sei nach verstärkten Luftangriffen seit dem Sommer nur noch in einem Bezirk der Ostprovinz Nangarhar zu finden, sagte der Sprecher der Nato- und US-Streitkräfte in Afghanistan, Wilson Shoffner, in der Nacht zu Freitag. Im Sommer seien die Extremisten noch in sechs bis sieben Provinzen aktiv gewesen.
Das bedeute nicht, dass der IS keine Bedrohung für Afghanistan oder die Region darstelle, sagte Shoffner. Es sei wichtig, den Druck aufrechtzuerhalten. Shoffner fügte hinzu, ein Grund für die Erfolglosigkeit der Extremisten sei, dass "keine bedeutenden Geldmittel von außerhalb" kämen. "Wir sehen auch nicht, dass Operationen in Afghanistan von IS-Elementen in Syrien oder Irak orchestriert werden." Shoffner erwähnte auch den Druck der Taliban auf den Rivalen IS.
Die afghanische Armee geht seit fünf Wochen auch am Boden in einer großen Operation gegen den IS vor. Entgegen Shoffners Darstellung sind sie in mindestens vier Bezirken gegen den IS aktiv.
dpa/est