Bis Sonntagmorgen stieg die Zahl der im Grenzgebiet oft nur in Zelten wartenden Flüchtlinge nach Schätzungen von Medien und humanitären Hilfsorganisationen auf etwa 14.000. Sie erhalten bisher nur von privaten Organisationen medizinische Hilfe. Erkältungen und Atemwegserkrankungen sind gerade bei Kindern häufig. Der Gouverneur der Region, Apostolos Tzitzikostas, hatte die Regierung zuvor aufgefordert, den Notstand für die Grenzregion auszurufen.
Seit Mazedonien kaum noch Flüchtlinge aus Griechenland passieren lässt, verschlechtern sich auch die ohnehin seit langem gespannten bilateralen Beziehungen weiter. Das griechische Außenministerium habe Mazedonien vor schweren Folgen für die Beziehungen gewarnt, hieß es in Regierungskreisen in Athen. Welche das sein könnten, blieb offen.
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dpa/jp/km - Bild: Louisa Gouliamaki/AFP