EU-Ratspräsident Donald Tusk hat vor dem EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise am 7. März potentielle Wirtschaftsmigranten aufgerufen, nicht nach Europa zu kommen. Der "Durchwinkeprozess" werde aufhören.
"Glauben Sie nicht den Schmugglern. Riskieren Sie ihr Leben und ihr Geld nicht", sagte Tusk nach einem Treffen mit dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras in Athen. Er werde in die Türkei fahren, um auch dort die Flüchtlingskrise zu erörtern, sagte Tusk. Die Kooperation der EU mit der Türkei habe "höchste Priorität".
Tsipras kritisierte die Weigerung einiger EU-Staaten, an der beschlossenen Umsiedlung von Flüchtlingen teilzunehmen. Zudem verurteilte er die willkürliche Schließung der Grenzen einiger EU-Staaten.
Die mazedonische Polizei ließ am Mittwoch und Donnerstag insgesamt 510 Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak aus Griechenland einreisen. An der Grenze harren mehr als 11.000 Menschen aus. Der Flüchtlings- und Migrantenzustrom dauert weiter an.
dpa/sh/est - Bild: Panayotis Tzamaros/AFP