Immer mehr Männer, Frauen und Kinder säßen in Griechenland fest, teilte das UNHCR in Genf mit. Die Lage habe sich verschärft, weil Regierungen trotz entsprechender Vereinbarungen nicht zusammenarbeiteten und neue Grenzmanagements einführten. Das bedeute unnötiges Leid für Migranten.
Um eine Verschlimmerung der Krise in Griechenland noch abwenden zu können, brauche das Land eine bessere Notfallplanung. Es müsse mehr Unterkünfte und andere Hilfen für die Flüchtlinge geben. Zusätzlich müssten andere Länder verstärkt Flüchtlinge aus Griechenland aufnehmen.
Insgesamt sind laut UNHCR im Januar und Februar mehr als 131.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa gekommen, fast ausnahmslos über Griechenland. 2016 starben bisher 410 Menschen bei dem Versuch, das europäische Festland zu erreichen.
dpa/mh - Bild: Sakis Mitrolidis (afp)