In mehr als 122 Ländern seien Menschen gefoltert oder misshandelt worden, heißt es im Jahresbericht der Organisation. 60 Millionen Menschen befänden sich auf der Flucht. Besonders schlimm sei die Menschenrechtslage in Syrien.
Amnesty International forderte angesichts der Flüchtlingskrise eine Neuausrichtung. Nur eine auf Menschenrechten basierte Politik helfe, Konflikten vorzubeugen und Fluchtursachen zu verringern.
Belgien hat die Menschenrechtsorganisation aufgefordert, angesichts der Wiedereinführung von Grenzkontrollen die Grundrechte von Flüchtlingen zu achten. Das sagte die Sprecherin von Amnesty International Belgien bei der Vorstellung des Jahresberichts. Sie kritisierte zudem bestimmte Maßnahmen, die Belgien zur Bekämpfung des Terrorismus' ergriffen hat. Sie sei besorgt über Bestrebungen einiger Politiker, das Recht auf Freiheit und Privatsphäre zu schwächen, sagte Karen Moeskops.
dpa/jp - Bild: Patrick Kovarik (afp)