Das Zentrum soll den Kampf gegen Schleuserbanden im Mittelmeerraum verstärken. Der Direktor von Europol, Rob Wainwright, sagte am Montag in Den Haag, das organisierte Verbrechen profitiere von der Flüchtlingskrise. Allein im vergangenen Jahr hätten die Banden einen Profit von schätzungsweise drei bis sechs Milliarden Euro erzielt. Sie machten schnelles Geld mit der Verzweiflung der Menschen.
Im vergangenen Jahr hatten nach Informationen von Europol über 90 Prozent der Migranten Hilfe von Schleusern. Bei einem anhaltenden Zustrom würden sich die Profite der Banden in diesem Jahr verdoppeln oder verdreifachen, schätzt die Polizeibehörde.
dpa/est