Genau zwei Jahre nach dem blutigen Höhepunkt der Revolution in der Ex-Sowjetrepublik besetzten einige Protestierende Teile eines Hotels am Maidan in Kiew. Andere stellten Zelte auf dem zentralen Platz auf und verbrachten die Nacht dort, wo Ende Februar 2014 rund 100 Menschen bei Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften getötet worden waren.
Nach Polizeiangaben kamen die Protestierenden aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, vor allem aber aus dem rechten Lager. Berichten zufolge blieb die Lage zunächst weitgehend friedlich.
Wegen ausbleibender Reformen war die proeuropäische Koalition von Ministerpräsident Arseni Jazenjuk am Donnerstag auseinandergebrochen. Beobachter halten Neuwahlen dadurch für sehr wahrscheinlich.
dpa/rkr/est - Foto: Sergei Supinsky (afp)