Der Goncourt-Preisträger von 2015 hatte nach der Kölner Silvestergewalt unter anderem in "Le Monde" und der "FAZ" über das Verhältnis zur Frau in den arabischen Ländern geschrieben. Frauen würden dort "verleugnet, abgewiesen, getötet, vergewaltigt, eingeschlossen oder besessen", schrieb Daoud.
Daraufhin hatte eine Gruppe von Historikern, Soziologen und Philosophen dem Autor und Journalisten Islamfeindlichkeit vorgeworfen. Daoud bezeichnete die Kritik als „illegitim“, weil sie aus westlichen Hauptstädten und von Café-Terrassen komme, "wo Bequemlichkeit und Sicherheit" herrschten. Daouds Roman "Der Fall Meursault - Eine Gegendarstellung" erschien vergangene Woche erstmals auf Deutsch.
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