14 Kommentare

  1. stellt sich ja nur die Frage, wer kommt für die Schäden und die Beseitigung dieser auf ? greift da ne Versicherung oder falls die Täter nicht erwischt werden, wo ich jetzt mal von ausgehe, müssen da wieder die Steuerzahler für aufkommen ?
    Ich frage mich da ebenso, was haben diese Typen allemale wie sie da sind davon ? die Flüchtlinge werden so oder so untergebracht, wenn nicht wie jetzt hier in dem "zerstörten Hotel" dann halt wo anders.

  2. Den geistigen Brandstiftern folgen die realen Brandstifter. Die Geschichte wiederholt sich.
    Die "Barbaren" - so wurden Flüchtlinge neulich genannt - sind jedoch diejenigen, die Flüchtlingsunterkünfte anzünden, Flüchtlingsbusse belagern und ihrem Hass und ihrer Menschenverachtung auf den Straßen und in den Internetforen freien Lauf lassen. Und dies alles zur Rettung des Abendlandes.
    Ich habe eher den Eindruck, dass dieses von Kriminellen beschützte Abendland nicht mehr zu retten und wohl auch nicht wert ist, gerettet zu werden.

  3. Irgendwie kurios ist ja, dass die fremdenfeindlichen Äußerungen und Schandtaten ausgerechnet in Ostdeutschland so verbreitet sind, obwohl der Ausländeranteil dort deutlich niedriger als im Westen der Republik ist. Nur mal eine Theorie: Könnte es daran liegen, das diese demonstrierenden "Ossis" die Neuankömmlinge mit einer Mischung aus Neid und Hass betrachten, weil die Flüchtlinge den Mumm hatten, alles zu riskieren um ihre Heimat zu verlassen, als die Situation dort unerträglich wurde? Und genau dazu waren in Honeckers DDR die wenigsten Menschen bereit, als ihnen eine Mauer vor die Nase gesetzt wurde. Und in strukturschwachen Gebieten im Osten hocken auch deren Nachfahren heute noch in ihrem Kuhdorf und befürchten nun, ihr Hartz4 mit Asylbewerbern teilen zu müssen.

  4. Lieber Yves. Was würdest Du wohl sagen wenn wir in Belgien Monat für Monat 200.000 neue Asylbewerber bekämen? Oder wenn in einer Silvesternacht 1.000 Frauen vergewaltigt werden? Dass die Menschen in Ostbdeutschland wegen der Situation leicht zur Beute ausländischer Rattenfänger werden ist bedauerlich aber nachvollziehbar.

    Bleiben Sie schön bei der Wahrheit. Obwohl Belgien fast gar keine Asylbwerber mehr aufnimmt, haben jugendliche Neonazis in diesem Land sogar den Pastor von Bütgenbach körperlich angegriffen und Morddrohungen in Umlauf gebracht, weil er sich stark macht für die paar wirklich schutzsuchenden Menschen in Elsenborn.

    Bevor man über andere Völker mit herzieht sollte man sich erstmal um das wirkliche Naziproblem im eigenen Land kümmern.

  5. Viele Ostdeutsche sagen, dass sie auf westdeutsche Verhältnisse gerne verzichten.

    Verhältnisse wie in Duisburg, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Bremen und wie sie noch alle heißen, stinken nicht nur den Ostdeutschen. Nur in den genannten Städten lassen sich die Uhren nicht mehr zurückdrehen und das haben die Ostdeutschen verstanden.

    Terrorismus, Salafismus, Antisemitismus, Homophobie, Sexismus, Ehrenmorde, Zwangsverheiratungen, archaische Lebensweisen und vieles mehr, was die Einreisenden eben nicht an der Grenze ablegen, lehnt man ab. Wirklich zu Unrecht?

    Nach dem Motto "Wehret den Anfängen" versucht man den Fehlentwicklungen entgegenzusteuern, solange es noch möglich ist.

    Dabei ist es nicht so, dass die Angst vor dem Unbekannten die treibende Kraft ist, sondern viel mehr die Angst vor dem, was bereits täglich im Dutzend nachzulesen ist und sehr wohl Fakt und bekannt ist.

    Wir sollten Respekt vor anderen Sichtweisen haben, wir haben ja unser Moelenbeeck, unsere NOGO-Areas und unsere Syrienkämpfer, also alles bestens.

  6. In Deutschland sind die Kräfte entgültig erschöpft, kein Land kann die Millionen an Zuwanderern als einziges aufnehmen. Überall werden nun mit sehr viel Steuergeldern die Wälder plattgemacht für komplet neue Asylantenstädte. Gleichzeitig sind immer mehr Menschen obdachlos wegen der galloppierenden Mietpreise. Wo soll das noch enden?

    Die Solidarität der wohlhabenden Europäer ist gefragt, Deutschland zu entlasten und den Schutzsuchenden, die in Griechenland, Italien oder wo auch immer unter unwürdigsten Bedingungen eingekerkert werden, bei sich aufzunehmen.

    Genau da vermisse ich jede Art von Solidarität auch unserer Regierung. Obwohl diese fürstlich EU-Gelder aus Deutschland kassiert, scherrt man sich einen Dreck um die Menschen und den "verblutenden" Nachbarn. Ja, man karrt sogar noch Schutzsuchende einfach an die deutsche Staatsgrenze. dieses Verhalten ist nicht nur mehr als zynisch, sondern geradezu eine Provokation gegen die Menschenrechte.

  7. @JP Drescher

    "...Wälder plattgemacht für komplet neue Asylantenstädte" ?
    Ich glaube sie verwechseln hier was. Wälder werden wegen der Braunkohleförderung plattgemacht nicht für Flüchtlinge.
    Aber verwechselt wird in der Flüchtlingsfrage gerne mal etwas. Bewusst oder unbewusst. So scheint es nicht möglich, die Frage der Migration und der realen Integrationsprobleme von der Frage zu trennen, wie den mehr als 4 Millionen syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen in einem solidarischen gesamteuropäischen Kontext zu helfen ist. Hier geht es in erster Linie um eine humanitäre Frage und nicht um die Verteidigung unserer Überflusswohlstandsgesellschaft.
    Und in dieser Frage haben sie Recht Herr Drescher.

  8. Werter Herr Leonard, Sie bringen es selber auf den Punkt: Weshalb, idT "den mehr als 4 Millionen syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen in einem solidarischen gesamteuropäischen Kontext zu helfen"? Weil sie keine Europäer sind - neben allen anderen Gründen (u.A., viele Europäer wären nicht gegen diese Menschen, weil es nicht zu so vielen Verhaltensproblemen ihrerseits gekommen wäre!). Noch einmal: Wollen Sie nach den Syrern und Irakern - eigentlich: nach offiziellen Schätzungen bis zu 50% Nordafrikanern - auch noch Millionen Afghanen, Dutzende Millionen Afrikanern, uvw. aufnehmen? Und, wenn ich darf, eine 2. Frage: Können Sie mir erklären, weshalb man auf den Fotos von Calais fast nur junge Männer sieht? Peace and love war eine Utopie, die der Welt sehr viel Unheil gebracht hat - und Sie machen weiter...

  9. Zitat H.Decker : "Viele Ostdeutsche sagen, dass sie auf westdeutsche Verhältnisse gerne verzichten."
    Und das, nachdem Milliarden von DM und Euro in ihre maroden Infrastrukturen, Städte und sonstige Ruinen aus dem Westen geflossen sind ... Genau dieses Geld fehlt nun den von Ihnen schlechtgeredeten Städte wie "Duisburg, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Bremen und wie sie noch alle heißen". Da braucht man keine Solidarität mit anderen mehr (mit den Flüchtlingen und deren Unterbringung, aber auch den genannten Städten), denn es lässt sich mit vollem Bauch gut lästern und gegenüber allem Unangenehmen die "fine bouche" machen. Pfui deibel !! (gilt vielleicht nicht für Sie, Herr Decker, aber für die die sie scheinbar nur zitieren?)

  10. @J. Nitzsche
    Ich kann ihre Fragen beantworten. Auf meine an sie und andere Kommentatoren gerichtete Frage, was sie in der Situation eines Syrers tun würden, fehlt leider jegliche Wortmeldung von Ihnen. Warum wohl ? Nochmal, Was würden Sie tun?

    "Weil sie keine Europäer sind":
    Hier handelt es sich um ein dringendes humanitäres Problem. Welche Rolle spielt da die Nationalität? Asylrecht ist Bestandteil nationaler und internationaler Gesetzgebungen und ein universelles Menschenrecht. Wollen Sie das abschaffen ?
    Selbstverständlich gilt es, die Fluchtursachen zu bekämpfen und auch die Grundlage dafür zu schaffen, dass Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren können.

    "Warum man auf den Fotos von Calais fast nur junge Männer sieht":
    Gehen Sie sich das Lager doch mal anschauen, insbesondere auch die Umstände, in denen Familien mit Kindern dort vegetieren. Würden sie mit ihren Kindern dorthin gehen ?

    Tatsachen zu leugnen und selektive Wahrnehmung gehört scheinbar zum Instrumentarium des heutigen Wohlstandsrassismus.

  11. Sehr geehrter Herr Drescher,

    zu Ihrem fragwürdigen Verhältnis zu Flüchtlings- und Kriminalitätsstatistiken haben sich andere Kommentatoren bereits geäußert.

    Daher an dieser Stelle nur eine Lernfrage: Wo wohnen Sie, wenn Sie an allen Ecken und Enden (Neo)Nazis sehen? Und wie erkennt man diese Typen? Verbindlichen Dank im voraus!

  12. Das Lager in Calais ist illegal und die Zustände dort sind einzig den Bewohnern geschuldet, die angeblich Schutz suchen, aber diesen offensichtlich nur in England finden können?
    Sie wären in mehreren EU-Staaten, auch Frankreich(!) bereits in Sicherheit, weigern sich aber dort Asyl zu beantragen, weil sie nach Großbrittanien wollen. Also wie so oft keine Flüchtlinge, sondern Auswanderer und dafür ist das Asylrecht NICHT gedacht, weswegen es auch nicht greifen oder vorgeschoben werden kann, man spricht auch von Asylmissbrauch.

    Als Syrer würde ich meine Familie nicht alleine ihrem Schicksal überlassen und auf Wanderschaft gehen, um schließlich nach fünf sicheren Staaten im Land mit den fettesten Sozialleistungen anzukommen, sondern meine Familie in einem Nachbarland in Sicherheit bringen, um anschließend zurückzugehen und für eine bessere Zukunft zu kämpfen, anstatt das den Söhnen meines Nachbarn zu überlassen, während ich in der Hängematte liege und Allah einen guten Mann sein lasse.

  13. @ Jochen Decker
    Bei Ihnen also nichts Neues Herr Decker, außer Zynismus und selektiver Wahrnehmung.
    Nachbarland ? Etwa Jordanien, Libanon oder die Türkei, in denen alle Lager überfüllt sind und keine Aufnahmekapazität mehr existiert ?
    Ich kann Sie gerne mit einem Dutzend Syrischer Familien bekannt machen, damit Sie ihren Horizont etwas erweitern können. Es sind Eltern (ja, Männer und Frauen und z.T. auch Großeltern (eine Großmutter ist 75 Jahre)), die aus Syrien geflohen sind, um ihre Kinder in Sicherheit zu bringen und ihnen eine Zukunft ohne Angst zu ermöglichen. Familien mit 2-4 Kindern im Alter zwischen 6 Monaten und 16 Jahren. Aber lassen wir das. Die Familien haben schon genug negative Erfahrungen in den letzten Jahren machen müssen.
    Und wie sagte der Neonazichef aus Jamel noch (ich wiederhole mich):
    " Wenn ich sie kennenlerne kann ich sie nicht mehr hassen."