Die türkische Regierung macht die verbotene kurdische Untergrundorganisation PKK und ihren syrischen Ableger für den Anschlag von Ankara verantwortlich. Ministerpräsident Davutoglu sagte, ein 1992 in Syrien geborener Selbstmordattentäter habe die Tat mit Unterstützung der separatistischen Terrororganisation PKK verübt. Dies habe man anhand von Fingerabdrücken nachweisen können.
Nach Angaben von Staatspräsident Erdogan wurden bereits 14 Menschen in Verbindung mit dem Anschlag in der Hauptstadt festgenommen. Die PKK und ihre Verbündeten in Syrien dementierten eine Beteiligung an der Tat, bei der der Attentäter mit einer Autobombe 28 Menschen mit in den Tod gerissen hatte. Die Gewalt im Kurdenkonflikt eskalierte unterdessen weiter.
Nach Angaben der Streitkräfte flog die türkische Luftwaffe nach dem Anschlag von Ankara Bombenangriffe auf PKK-Stellungen im Nordirak. Dabei sollen 70 PKK-Kämpfer getötet worden sein, darunter Anführer der Organisation. Im Südosten der Türkei kamen unterdessen sechs Soldaten bei einem Anschlag auf einen Militärkonvoi ums Leben.
dpa/mh - Foto: Adem Altan (afp)