Merkel sagte am Dienstag in Berlin, nur so könnten Fluchtursachen bekämpft und der Schutz der Außengrenze verbessert werden. "Ich setze meine ganze Kraft am Donnerstag und Freitag darauf, dass sich der europäisch-türkische Ansatz als der Weg herausstellt, den es sich lohnt weiterzugehen", sagte Merkel. Sonst drohe die von den vier mittelosteuropäischen Visegrad-Staaten angekündigte Schließung der griechisch-mazedonisch-bulgarischen Grenze - "mit allen Folgen für Griechenland und die Europäische Union insgesamt und damit den Schengen-Raum".
Nicht entscheidend für den Gipfel sei es dagegen, über weitere Kontingente zur Verteilung der Flüchtlinge zu sprechen. "Wir würden uns im übrigen auch ziemlich lächerlich machen", sagte Merkel. Sie verwies darauf, dass von 160.000 Flüchtlingen, deren Verteilung 2015 beschlossen worden war, bisher nicht einmal 1.000 untergebracht worden seien.
dpa/rkr - Bild: Fredrik von Erichsen (afp)