In der neunten TV-Debatte der konservativen Präsidentschaftsbewerber am Samstagabend (Ortszeit) in Greenville (South Carolina) lieferten sich vor allem Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush und der erzkonservative texanische Senator Ted Cruz heftige Wortgefechte mit Multimilliardär Donald Trump.
Wiederholt fielen die Worte "Lügner" und "fies". So erhitzt wurde der Streit an einem Punkt, dass Mitbewerber John Kasich, Gouverneur von Ohio, sagte: "Das ist verrückt."
South Carolina ist Schauplatz der nächsten republikanischen Vorwahlen am kommenden Samstag. Trump geht als Favorit in die Kandidatenkür, Cruz sowie Bush, Kasich und Floridas Senator Marco Rubio kämpfen um die wichtigen zweiten und dritten Plätze. Bush hat für seinen Wahlkampf in South Carolina seinen Bruder, Ex-Präsident George W. Bush, angeheuert, der seinerzeit den Irak-Krieg begonnen hatte. Daran und am Thema Immigration entzündeten sich die lautstärksten Wortwechsel.
"Das ist der Bursche, der seine Außenpolitik aus TV-Reality-Shows bezieht", sagte Bush an einem Punkt an die Adresse Trumps, der sich später mit der Bemerkung revanchierte, dass Bushs starke 90-jährige Mutter besser hätte kandidieren sollen als ihr Sohn Jeb. Auf einen Vorwurf von Cruz, dass er kein wirklicher Konservativer sei, antwortete Trump dem Senator: "Du bist der größte einzelne Lügner. Du bist wahrscheinlich noch schlimmer als Jeb Bush."
dpa/est - Bild: Jim Watson (afp)