Sicherheitskräfte in der griechischen Grenzstadt Alexandroupolis haben am Samstag drei Waffenschmuggler auf dem Weg nach Nahost festgenommen. Zudem seien große Mengen an Waffen und Munition sichergestellt worden. Nach Informationen des staatlichen Rundfunks handelt es sich bei den Festgenommenen um irakische Kurden, die mit britischen Pässen unterwegs waren. In ersten Berichten hatte es noch geheißen, es seien zwei mutmaßliche Dschihadisten festgenommen worden.
Die Waffen und die Munition waren nach Berichten örtlicher Nachrichtensender in zwei Wohnmobilen versteckt. Das eine Wohnmobil wurde in der Nähe des Hafens von Alexandroupolis von Beamten der Hafenpolizei sichergestellt. Darin seien 20 000 Patronen und 18 Waffen entdeckt worden. Zwei Männer wurden festgenommen. Ein anderes Wohnmobil wurde am nahegelegenen Grenzübergang zur Türkei bei Kipoi-Ipsala durchsucht. Darin hätten die Behörden 200 000 Patronen und vier Waffen entdeckt, berichteten griechische Medien.
"Ja, es wurden mehrere Schusswaffen sowie reichlich Munition entdeckt", sagte ein Polizeioffizier der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Einzelheiten wollte er nicht nennen. Er sei dazu nicht befugt, hieß es. Sicherheitsexperten seien aus Athen unterwegs nach Alexandroupolis. Interpol und die britischen Behörden wurden benachrichtigt.
Ende Januar hatte die griechische Polizei zwei mutmaßliche Dschihadisten an der Grenze zur Türkei festgenommen. Seitdem wird entlang der Grenze zur Türkei intensiv kontrolliert.
dpa/est