Der thailändische Ministerpräsident Abhisit hat eine Ausgangssperre über Bangkok verhängt. In der thailändischen Hauptstadt stehen mehrere große Gebäude in Flammen, darunter ein Fernsehsender, die Börse und mehrere Kaufhäuser.
Die Anführer der Regierungsgegner hatten sich zuvor der Polizei gestellt und erklärt, die Besetzung des Geschäftsviertels in der Hauptstadt sei beendet. Viele Oppositionsanhänger reagierten mit Unverständnis und Wut. Allein bei den heutigen Zusammenstößen kamen mindestens fünf Menschen ums Leben.
Armee durchbricht Barrikaden der Opposition
Zuvor war es zu heftigen Schießereien zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gekommen. Tausende Soldaten drangen im Morgengrauen mit Panzern, Wasserwerfern und Tränengas in das besetzte Geschäftsviertel vor.
Korrespondenten berichteten von mehreren Todesopfern. Ein italienischer Fotojournalist erlag seinen Schussverletzungen. Über Lautsprecher wurden die noch etwa 3.000 verbliebenen Demonstranten aufgefordert, das Gelände sofort zu räumen.
Die Rothemden halten seit Wochen das Viertel besetzt. Sie verlangen den Rücktritt der Regierung und Neuwahlen. Seit Donnerstag wurden in Bangkok mehr als 60 Menschen getötet.
dpa/afp/jp