CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagte dem "Bayernkurier" am Dienstag, ganz Bayern trauere um die Toten der Zugkatastrophe. "Aus Respekt vor den Opfern des tragischen Zugunglücks findet der morgige Politische Aschermittwoch der CSU nicht statt."
Nach der CSU sagten auch SPD, Grüne und Linke ihre traditionellen Aschermittwochs-Veranstaltungen in Niederbayern ab. Der bayerische SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold sagte am Dienstag: "Der Politische Aschermittwoch lebt von der Auseinandersetzung und dem Schlagabtausch der Parteien. Dafür ist heute und morgen kein Raum. Wir empfehlen unseren Parteigliederungen, diesem Beispiel zu folgen."
Der Politische Aschermittwoch in Bayern zählt zu den traditionsreichsten politischen Veranstaltungen im Freistaat. Jedes Jahr kommen dazu Tausende nach Ostbayern, um den meist deftigen Reden der Parteienvertreter zuzuhören.
Bei dem Zugunglück waren am Dienstagmorgen zwei Regionalzüge auf der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim frontal zusammengestoßen. Mindestens neun Menschen wurden getötet und Dutzende teils schwer verletzt.
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