Innenministerin Johanna Mikl-Leitner forderte jetzt von der Führung in Athen eine Antwort, warum sie ihre "einsatzstarke Marineflotte nicht für zivile Aufgaben" benutze. Viele andere Länder würden ebenfalls die eigenen Grenzen mit Hilfe des Militärs kontrollieren, sagte die Außenministerin. Auch Italien und Deutschland hätten bereits auf Marine-Schiffe zur Bewältigung der Flüchtlingsströme gesetzt.
Für den Nachmittag war ein Treffen zwischen Mikl-Leitner und dem stellvertretenden griechischen Außenminister Nikos Xydakis in Wien geplant. Man versuche die Seegrenze zur Türkei gemeinsam mit der europäischen Grenzagentur Frontex zu kontrollieren, teilte das Außenministerium in Athen am Montag mit. Athen hat Frontex gebeten, zusätzlich 100 Boote zu schicken - für Mikl-Leitner nur ein Anfang: "Immerhin geht es geht darum, die Stabilität, Ordnung und Sicherheit in ganz Europa zu schützen."
dpa/rkr