Der Kampf gegen das Hochwasser in Polen geht weiter. Aus besonders bedrohten Gebieten im Süden des Landes wurden rund 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht.
Innenminister Miller sagte, die Regenfälle seien intensiver als bei der Jahrhundertflut 1997. Die Gefahr für Krakau sei vergleichbar mit der vor 13 Jahren.
Miller und Regierungschef Tusk sind in die Krisenregion gereist, um sich ein Bild der Lage zu machen.
Bisher sind drei Menschen ertrunken, darunter ein Kind. Zwei Menschen gelten als vermisst.
Tausende Häuser, Straßen und Felder an Weichsel und Oder wurden überflutet. Die Regenfälle sollen noch bis Freitag anhalten.
Hochwasseralarm in 15 tschechischen Orten
Auch im Nachbarland Tschechien haben die Behörden inzwischen in etwa 15 Orten Hochwasseralarm ausgerufen.
Viele Flüsse traten vor allem im Osten des Landes über die Ufer. In der Gemeinde Troubky, die bei der Jahrhundertflut 1997 besonders schwer getroffen worden war, stand das Wasser teilweise bis zu 1,3 Meter hoch. 2.000 Einwohner wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.
Die tschechische Regierung stellt 800 Soldaten für Notfalleinsätze bereit. Die Behörden planen 50 Millionen Kronen (1,96 Millionen Euro) für eine Hochwasser-Soforthilfe ein. Man habe auch eine enge, grenzübergreifende Zusammenarbeit mit Polen und der Slowakei vereinbart, sagte ein Regierungssprecher.
dpa/jp - Bild: epa