Es ist der vierte Jahresverlust nacheinander und der höchste seit der Fusion der Stahlunternehmen Arcelor und Mittal im Jahr 2007. Der Konzern bittet die Aktionäre nun um frisches Geld und streicht die Dividende. Zudem kündigte der Vorstand Einschnitte in Spanien und den USA an.
Seit Jahren kämpft die Stahlbranche vor allem in Europa mit Überkapazitäten und niedrigen Preisen. Die Nachfrage liegt weit unter dem Niveau von 2007. Im vergangenen Jahr hat sich die Situation verschärft, weil China als größter Stahlproduzent weltweit wegen der eigenen Wirtschaftssorgen massenhaft Stahl auf den Weltmarkt wirft.
Dass die Rohstoffpreise ebenfalls kräftig fallen, bedeutet für den Konzern keine Erleichterung. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren, als Rohstoffe zunehmend teurer wurden, in den Ausbau einer eigenen Erzförderung investiert. Das erweist sich nun als Belastung.
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