Der inhaftierte russische Ex-Ölmanager Michail Chodorkowski ist aus Protest gegen Justizwillkür in einen unbefristeten Hungerstreik getreten.
In einem offenen Brief beklagt Chodorkowski, die russischen Gerichte missachteten ein neues Gesetz, wonach es bei Wirtschafts-Strafsachen in der Regel keine Untersuchungshaft mehr gibt.
Der Chef des inzwischen zerschlagenen Yukos-Konzerns, der seit 2003 wegen Steuerbetrugs in Haft sitzt, muss sich in einem zweiten Prozess wegen Geldwäsche verantworten.
Ein Moskauer Gericht hatte Mitte Mai seine Haftfrist in dem neuen Verfahren formell um drei Monate verlängert.
afp/jp