Nach Tagen gewaltsamer Proteste gehen in Thailand Regierung und Opposition aufeinander zu. Wie ein Regierungssprecher in der Hauptstadt Bangkok mitteilte, gibt es unter Vermittlung des Senats erste Gespräche zwischen Vertretern beider Seiten.
Ziel ist es, die Gewalt auf den Straßen zu beenden und weitere Todesopfer zu verhindern.
Weiterhin Probleme auf den Straßen
Trotz dieser Annäherung gab es auf den Straßen von Bangkok auch heute Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.
Schätzungen zufolge halten noch etwa 3.000 Oppositionelle ein Gebiet im Stadtzentrum besetzt. Die Demonstranten verlangen, dass sich die Soldaten zurückziehen. Die Regierung fordert ihrerseits ein Ende der Proteste.
In den vergangenen Tagen waren bei Zusammenstößen zwischen Soldaten und Regierungsgegnern mindestens 38 Menschen getötet worden. Die Regierung beteuert, dass Soldaten nur schießen, wenn ihr eigenes oder das Leben anderer in Gefahr sei.
Belgische Botschaft wieder geöffnet
Die belgische Botschaft in Bangkok, die wegen der Unruhen zwei Tage geschlossen war, will morgen wieder öffnen. Die Botschaft hat nach eigenen Angaben bislang keine Hilferufe in Bangkok lebender Belgier erhalten.
An der Empfehlung, dass Touristen Reisen in die thailändische Hauptstadt meiden sollten, hält die Botschaft weiterhin fest.
afp/dpa/jp