Bulgarien werde, "falls es notwendig wird, das Eingreifen Brüssels beantragen", sagte Außenminister Daniel Mitow am Dienstag dem Staatsradio in Sofia. Griechische Bauern protestieren seit mehr als zwei Wochen mit Straßen- und Grenzblockaden gegen die geplante Renten- und Steuerreform der Links-Rechts-Regierung in Athen.
Ein Vertreter des Verbands der bulgarischen Spediteure sagte, man sehe keinen Zusammenhang zwischen der schwierigen Lage Griechenlands und den Aktionen der Bauern. Die sähen vielmehr aus wie Feste zu Ehren des Weingottes Dionysos und nicht wie Proteste, sagte er in Anspielung auf Grillpartys mit Sirtaki-Tänzen der protestierenden Bauern.
Auf der bulgarischen Seite des blockierten Grenzübergangs Kulata-Promachon bildete sich am Dienstag eine 14 Kilometer lange Warteschlange von Lastwagen, berichteten Fernfahrer. Sie klagten, dass es auf der Wartestrecke weder Wasser noch Toiletten gebe.
dpa/rkr